Im Polder Bugewitz sind Reste der artenreichen Wiesenmosaike erhalten

Polderflächen

Die Polder Rosenhagen, Bugewitz, Leopoldshagen und Mönkebude stellen eine Suchkulisse (680 ha) dar.

In einem ersten Schritt werden mögliche Maßnahmen den Eigentümern, Bewirtschaftern und Gemeinden vorgestellt und die grundsätzliche Machbarkeit überprüft. Anschließend werden hydrologische Studien erstellt, um die Möglichkeiten zur Optimierung der Wasserstandsregulierung zu überprüfen.

Die Wasserstände sollen so gesteuert werden, dass ein Überstau der Flächen verhindert, jedoch möglichst viel Wasser für die Sommermonate zurück gehalten werden kann. Dafür werden gegebenenfalls neue Staue errichtet bzw. die Schöpfwerke ertüchtigt.

In Kooperation mit den Landwirten wird anschließend die Bewirtschaftung (Weide, Mahd) auf maximal 200 ha so abgestimmt, dass insektenreiche Wiesen entstehen. Die Kosten für die Anpassung der Bewirtschaftung werden durch das Projekt übernommen.

Weiterhin sind feste und mobile Zäune vorgesehen. Hierdurch werden Weideflächen unterteilt und die Flächen vor Prädatoren, wie Füchsen und Waschbären, geschützt.

Im Frühjahr sollen die Wiesen nass sein, damit die Vögel besser im Boden stochern können. Mit dem Aufwachsen der Vegetation und der stärkeren Sonneneinstrahlung werden die Böden zum Sommer hin immer trockener. Bisher werden die Polder ganzjährig entwässert, was den Abbau des Torf und damit die Treibhausgas-Emissionen begünstigt.

Für den Schutz der Kiebitzgelege vor Raubsäugern sind elektrische Zäune notwendig. Diese werden im Frühsommer wieder abgebaut, so dass der Landwirt Heu machen oder Rinder auftreiben kann.